Terminalia arjuna (Latein)
Arjunabaum (Deutsch)
arjunah, kakubhah (
Sanskrit)

Heldenhafte Geschichte

Der Legende nach brachten die Götter den Arjuna-Baum auf die Erde, als Arjuna, der Held im heiligen Buch des Mahabharat, Unterstützung und emotionale Stärke benötigte, als er in den Kampf gegen seine Verwandten ziehen musste. Da der legendäre Kampf von Erfolg gekrönt war, dachten sich die Götter wohl, dass diese Pflanze auch für Normalsterbliche von Nutzen sein könne.

Arjuna ausgestellt

Arjuna im Ayurveda

Terminalia arjuna gilt im Ayurveda traditionell als hridaya tonisierend. Nach ayurvedischem Wissen hat Arjuna insbesondere eine besänftigende Wirkung auf Sadhaka Pitta, dem Subdosha von Pitta, das dem Herzen zugeordnet ist. 

Die der Arjuna-Pflanze innewohnende Leichtigkeit gleicht das Pitta und das Kapha Dosha aus.

Aussehen und Verwendung

Terminalia arjuna wächst als grosser 20-25 m hoher Baum in ganz Indien, vor allem entlang von Flüssen. Der Arjuna-Baum trägt ovale Blätter, die jährlich abgeworfen werden. Aus gelben Blüten, die sich erst im Herbst öffnen, entwickeln sich Früchte mit 5-7 regelmässigen Flügeln. Die Früchte werden im Winter geerntet. Erwähnenswert ist zudem die zarte, aussen weissliche, innen rosafarbene Rinde, welche in grossen, dünnen, flachen Stücken abblättert. In der ayurvedischen Pflanzenkunde wird neben den Früchten hauptsächlich die Rinde des Stammes verwendet.

Ayurvedische Eigenschaften:

(bezogen auf die Stammrinde)

  • Geschmack (Rasa): herb
  • Eigenschaft (Guna): trocken, leicht
  • Wirkkraft (Virya): kühlend
  • Geschmack nach der Verdauung (Vipaka): scharf
  • Wirkung auf die Doshas: verringert Pitta und Kapha
  • Sonderwirkung (Prabhava): tonisiert hridaya
arjuna Rinde und Frucht ausgestellt