Chapatis sind dünne, traditionelle indische Fladenbrote, die einzeln ausgerollt und in der Pfanne gebacken werden. Köstlich schmecken sie als Beilage zu einer ayurvedischen Mahlzeit. Aber müssen sie immer rund sein? Und könnten sie nicht mit weniger Aufwand auch im Backofen zubereitet werden? Alles machbar. Unsere viereckigen Fladenbrote ähneln Knäckebrot, sind aber weicher im Biss und passen beispielsweise als gesunde Getreidebeilage zu einer Gemüsesuppe oder einem Gemüsecurry. Für Vata-und Pitta-Typen eignen sie sich bestens (Vata mag sie mit Ghee); zu Kapha-Typen passt Roggenmehl als Basis.

Zutaten (für 4 – 6 Personen):

500 g Dinkel-Vollkornmehl (oder Emmer, Einkorn; für Kapha-Typen Roggen), idealerweise frisch gemahlen

300 ml warmes Wasser (die Wassermenge soll je nach Feuchtigkeit des Mehls angepasst werden)

½ EL Himalayasalz

Wenig Mehl zum Ausrollen (Reis- oder Maismehl klebt weniger als Dinkelmehl)

 

Zubereitung:

  1. Salz im warmen Wasser auflösen
  2. Im Mehl eine Mulde formen und das gesalzene Wasser hineingiessen
  3. Den Teig kurz zusammenkneten und ca. 30 Minuten zugedeckt ruhen lassen (ein feuchter Teig quillt dabei etwas nach und lässt sich danach besser verarbeiten)
  4. Nun den Teig halbieren und jede Portion einzeln auf einem Backpapier ca. 3 mm dünn ausrollen (damit der Teig nicht am Wallholz kleben bleibt, wenig Mehl darüber streuen)
  5. Der Teigfladen darf auch eine unregelmässige Form haben
  6. Mittels Teigrädchen oder einem speziellen Cracker-Rädchen den Teig in beliebig grosse Stücke schneiden (einfacher als in gebackenem Zustand)
  7. Bei 180 °C Umluft gleich beide Portionen auf zwei Blechen für ca. 20 – 30 Min. backen. Die viereckigen Chapatis sollen noch etwas weich, aber an den Rändern leicht braun sein.
  8. Warm zu einer Mahlzeit servieren

 

Tipp: Wenn Ihnen diese schnell zubereiteten Chapati-Fladenbrote schmecken, versuchen Sie sich doch einmal an den runden Originalen aus der Eisenpfanne.

 

 

Quelle: «Backen nach Ayurveda – Brot, Brötchen und Pikantes», Petra und Joachim Skiabe, Pala Verlag, 2013
Bearbeitet von Verena Amacher