Tribulus terrestris L. (Latein)
Erdburzeldorn, Erdsternchen, Erdstachelnuss (Deutsch)
Goksurah «Kuhhuf», Svadamstra «Hundezahn» (
Sanskrit)

Gokshura im Ayurveda

Gokshura gehört zu den Pflanzen, die im Ayurveda als Vata-reduzierend beschrieben werden. Vata-harmonisierende Pflanzen schmecken süss, sauer oder salzig und haben eine wärmende Wirkung. Die Wurzeln von Tribulus terrestris weisen Kapha-Eigenschaften auf. Sie sind süss, schwer und ölig, was Vata beruhigt und gleichzeitig Pitta kühlt. Gokshura reguliert und tonisiert die mutra-vaha-shrotas. Es ist Bestandteil von Dashamula, der bekannten traditionellen Rezeptur, die aus zehn Vata-beruhigenden Wurzeln besteht.

Aussehen und Verwendung

Tribulus terrestris ist eine 10-50 cm hohe dornige Kletterpflanze, die auf sandigen Böden Indiens wächst. Sie ist ein- oder zweijährig und kann das ganze Jahr über schmale, gelbe Blüten hervorbringen. Die gefiederten Blättchen sind filzig behaart. Der hübsche Deutsche Namen «Erdsternchen» und die weniger lieblichen Sanskritnamen «Kuhhuf» oder «Hundezahn» beschreiben die ca. 1 cm grossen Früchte von Gokshura. Neben den Früchten werden im Ayurveda auch das Kraut und die Wurzeln verwendet.

Ayurvedische Eigenschaften

(für die getrockneten Samen)

  • Geschmack (Rasa): süss
  • Eigenschaft (Guna): schwer, ölig
  • Wirkkraft (Virya): kühlend
  • Geschmack nach der Verdauung (Vipaka): süss
  • Wirkung auf die Doshas: verringert Vata und Pitta
  • Mentale und spirituelle Wirkung: vermehrt Sattva und Ojas

Quellen:

Schrott/Ammon: Heilpflanzen der ayurvedischen und der westlichen Medizin, Springer Verlag, 1997

Zoller/Nordwig: Heilpflanzen der ayurvedischen Medizin, Narayana Verlag, 2012