Im frühen Frühling geht nach ayurvedischem Verständnis die kalte, trockene Vata Zeit in die nasskalte Kapha Zeit über. Der richtige Moment, die winterlichen Essgewohnheiten anzupassen und die über den Winter angesammelten Schlacken mit scharfen, bitteren und herben Nahrungsmitteln und Gewürzen abzubauen. Dazu eignen sich besonders grüne Blattgemüse, auf die wir uns im Frühling jeweils ganz natürlich freuen. Scharfe, anregende Gewürze bringen unseren Stoffwechsel wieder in Schwung, sodass wir die aufblühende Jahreszeit leichtfüssig, vital und gesund geniessen können.

Zutaten (für 4 Personen):

  • 150 g Beluga Linsen (= kleine, schwarze)
  • 450 ml kaltes Wasser
  • 400 g frische Krautstielblätter und «-Herzen» (dafür ca. 1 kg Krautstiele einkaufen. Die weissen Stiele für eine separate Mahlzeit am nächsten Tag aufbewahren)
  • 1 EL Ghee
  • 1-2 TL Bockshornkleesamen, ganz
  • 1-2 TL Schwarzkümmel (Kalonji), ganz
  • 2 EL frischen, kleingeschnittenen Ingwer
  • 1-2 TL Kapha Churna (Gewürzzubereitung)
  • 1 TL Kokosblütenzucker oder Sharkara
  • 2 TL frischen Zitronensaft
  • herausgelöste Samen 1 Granatapfels
  • 1 Handvoll Sonnenblumenkerne

Zubereitung: 

  1. Beluga Linsen in einem Sieb waschen und mit dem kalten Wasser aufsetzen. ca. 30 Min. lang kochen lassen.
  2. Krautstiele waschen, die grünen Blätter von den Stielen schneiden, «Herzen» zu den Blättern geben.
  3. Blätter und «Herzen» in grobe Stücke schneiden.
  4. Ghee in weiter Pfanne erwärmen, Bockshornkleesamen, Kalonji und Ingwer darin anrösten.
  5. Kapha Churna und Kokosblütenzucker kurz mitrösten.
  6. Die nassen Krautstielblätter und «-Herzen» dazugeben und gut vermischen (evtl. wenig Wasser beifügen).
  7. Mit Steinsalz nach Belieben verfeinern und zugedeckt kochen lassen, bis die Blätter knapp weich sind.
  8. Gar gekochte, abgetropfte Beluga Linsen leicht unter die Krautstielblätter mischen.
  9. Zitronensaft darüber träufeln.
  10. Granatapfelsamen und wenig Sonnenblumenkerne darüber streuen und servieren. Dazu passt Basmati Reis oder ein anderes Getreide.

 

 

 

Rezept: Verena Amacher