Rosa x centifolia L. (Latein)
Zentifolia, Provence-Rose, Kohl-Rose (Deutsch)
Shatapatrika (Sanskrit)
Gulab (Hindi) 

Geschichte & Herkunft

Kaum eine Blume erfreut sich grösserer Beliebtheit als die Rose. Seit Jahrhunderten wird sie in Gärten angepflanzt, gezüchtet, auf Gemälden und Fotografien abgebildet, auf Stoffe gestickt und gedruckt. Ihr betörend süsser Duft wird als Parfüm und zur Körperpflege in Form von kostbarem Rosenöl und Rosenwasser in Fläschchen und Flakons eingefangen.

Sie ist das Symbol für Liebe und Schönheit.

Verwendung

Im Ayurveda sind Rosenblüten ein traditionelles Rasayana (traditionelle Kombination von Kräutern und Mineralien, welche die innere Balance von Geist und Körper harmonisieren) zur Kühlung von Pitta und zur Beruhigung von Vata. Gleichzeitig harmonisieren sie Kapha. Auch sollen Rosenblüten nach ayurvedischem Verständnis tonisierend und wohltuend auf hridaya wirken. Von der Rosa x centifolia werden die Blüten und deren kostbares ätherisches Öl verwendet.

Rose für Rosenwasser

Aussehen

Rosa x centifolia, die hundertblättrige Rose, zählt zu den alten Rosen und ist um 1700 aus Kreuzungen mehrerer Rosensorten entstanden. Sie wächst als aufrechter, mittelgrosser Busch mit üppig gefüllten, rosafarbenen bis zu dunkelroten, duftenden Blüten.

Ayurvedische Eigenschaften

  • Geschmack (Rasa): bitter, herb
  • Eigenschaft (Guna): leicht
  • Wirkkraft (Virya): kühlend
  • Geschmack nach der Verdauung (Vipaka): scharf
  • Sonderwirkungen (Prabhava): tonisch und wohltuend auf
    hridya
  • mentale & spirituelle Wirkung: vermehrt Sattva
  • vermehrt Ojas (feinste Lebensenergie)
  • stärkt Agni (Stoffwechselenergie)

 

Quelle:

Schrott/Ammon, Heilpflanzen der ayurvedischen und der westlichen Medizin, Springer Verlag, 1997