Erinnern Sie sich? In der Tellermitte ein goldgelber, dampfender Berg Kartoffelpüree, mittendrin eine sorgfältig ausgehobene Vertiefung, die mit brauner Bratensauce und einem Stück Fleisch gefüllt wurden. Je nach Temperament der Geniesser wurde das Seeli, zusammen mit dem Kartoffelbrei, achtsam gelöffelt oder brachial zum Überfliessen gebracht.

Dieses Rezept ist eine vegetarische (oder nach Wunsch auch vegane) Variante des beliebten Klassikers aus der Kindheit. Schmeckt mindestens so gut wie das Original in der Kindheit, ist aber ayurvedisch frisch gekocht und leichter verdaulich!

 

Zutaten «Kartoffelstampf» (für 4 Personen):

  • 1 kg Kartoffeln (mehligkochend, z.B. Bintje)
  • Wasser
  • 1 TL Himalaya Salz
  • 1 dl Rahm (Sojarahm)
  • 1 EL Ghee (Pflanzenöl)
  • Wenig Muskatnuss
  • Frische Petersilie, gehackt

Zubereitung «Kartoffelstampf»:

  1. Kartoffeln schälen und in gleichmässige Würfel schneiden.
  2. Knapp mit gesalzenem Wasser bedeckt weichkochen.
  3. Falls am Ende des Kochprozesses noch zu viel Wasser übrig ist, dieses weggiessen und Kartoffeln auf dem Herd ein paar Minuten ausdämpfen lassen.
  4. Rahm, Ghee und Muskatnuss beigeben und mit einem Kartoffelstampfer alles gut zerdrücken und mischen (alternativ ein «Passevite» verwenden).

Zutaten «Sauce»:

Zubereitung «Sauce»:

  1. Wasser und Tomatenpassata in einen Topf geben.
  2. Salz, Palmzucker und alle Gewürze von Thymian bis Korianderblätter beifügen.
  3. Kichererbsenmehl gründlich mit einem Schneebesen in die kalte Flüssigkeit einrühren.
  4. Die Sauce unter ständigem Rühren aufkochen lassen.
  5. Tofuscheiben in die Sauce legen und alles ca. 15 Min leicht köcheln lassen.
  6. Mit Soyasauce würzen und alles auf der abgeschalteten Herdplatte zugedeckt nochmals ca. 15 Min ziehen lassen.

Anrichten:

  1. Kartoffelstampf auf die Teller anrichten, dabei mit einem grossen Löffel eine Vertiefung hineindrücken und mit der Sauce und den Tofuscheiben füllen.
  2. Petersilie darüber streuen und geniessen.
  3. Dazu passt ein grüner, knackiger Salat.

Rezept: Verena Amacher