Bald kommt der Frühling und mit ihm der grüne Spargel. Dieser steckt voller wertvoller Inhaltsstoffe, die die Gesundheit fördern. Doch wie bei vielen grünen Gemüsesorten wird der grüne Spargel vom Vata-Dosha dominiert und kann Blähungen verursachen. In Ghee angebraten und mit Maharishi Ayurveda Vata Churna gewürzt, können viele Menschen mit Vata Problemen dieses wunderbare, gesundheitsfördernde Gemüse geniessen.

Für Kapha Konstitutionen gibt es einen Trick für eine leichtere Sauce. Anstatt viel Rahm einzusetzen, nimmt man einfach einen kleinen Teil des Gemüses, etwas Bouillon und Kräuter oder Gewürze, püriert alles zusammen und schon hat man eine feine, leichte Sauce. Besonders gut dafür geeignet sind Spargel, Karotten, Brokkoli oder Spinat.

Das Spezielle am nachfolgenden Rezept ist, dass alle sechs Geschmacksrichtungen enthalten sind und westliche (Basilikum) auf östliche Geschmacksrichtungen (Vata– und Kapha Churna) treffen.

Zutaten für 2 Personen

160 g Nudeln

1-2 EL Olivenöl

350 g grüner Spargel

150 g Tofu

3 TL «Ghee, Bio suisse»

2 EL Rahm oder eine pflanzliche Variante

1/2 Bund frischer Basilikum

1.5 dl Wasser

40 g Pinienkerne

25 g Cranberries ( ca. 10 Minuten in Wasser eingeweicht)

1 TL Bouillon

½ TL «Kapha Churna, Bio» oder «Trikatu, gemahlen, Bio»

½ TL «Vata Churna, Bio»

«Steinsalz, gemahlen», nach Bedarf

«Pfeffer, schwarz, gemahlen, Bio» nach Bedarf

Zubereitung:

Damit dieses Rezept gelingt und wenig Zeit benötigt (ca. 30 Minuten), hält man idealerweise eine bestimmte Reihenfolge der Arbeitsschritte ein. Am besten setzt man als erstes das Pastawasser auf und beginnt mit der Spargelsauce. Während die Spargelenden kochen, brät man den Tofu-Pinienkerne-Cranberry-Mix. Sobald dieser fertig gestellt ist, kann man die gekochten Spargelenden mit dem Basilikum pürieren. Anschliessend bereitet man die restlichen Spargelstücke mit dem Vata Churna zu und gibt die Pasta in das kochende Wasser.

 

Pasta

  1. Wasser mit etwas Salz und Olivenöl für die Nudeln aufsetzen.
  2. Sobald die Sauce und der Tofu-Pinienkerne-Cranberry-Mix fertig gestellt wurden, die Nudeln ins kochende Wasser geben und garkochen.

 Spargelsauce

  1. Spargeln waschen, trockene Enden entfernen und, wenn notwendig, den untersten Teil schälen.
  2. Von den Spargelstangen vom unteren Ende her ca. 1/3 abschneiden und diese in kleine Stücke schneiden. In einem kleinen Topf diese Stückchen in 1.5 dl Wasser und Bouillon weichkochen.
  3. Sobald die Spargelenden für die Sauce weich sind, diese zusammen mit dem Kochwasser, dem Basilikum und dem Rahm pürieren. Mit etwas Pfeffer und Salz nach Bedarf nachwürzen.

Tofu-Pinienkerne-Cranberry-Mix

  1. Den Tofu in ca. 1 cm grosse Würfel schneiden.
  2. In einer Bratpfanne 1.5 TL Ghee erhitzen und die Tofuwürfel goldgelb anbraten.
  3. Sobald die Tofuwürfel eine hellgelbe Farbe annehmen, die Pinienkerne dazu geben und alles weiter anbraten, bis die Tofuwürfel und Pinienkerne etwas nachgedunkelt sind.
  4. Das Wasser der eingeweichten Cranberries abgiessen und diese mit dem Tofu und den Pinienkernen in der Pfanne mischen.
  5. Den Tofu-Pinienkerne-Cranberry-Mix mit ½ TL Kapha Churna gut würzen und warm halten.

Spargel

Die restlichen Spargelstücke in 1.5 TL Ghee in einer Bratpfanne anbraten, bis sie gar, aber noch knackig sind. Anschliessend ½ TL Vata Churna untermischen.

Servieren

Die Spargelsauce unter die Nudeln ziehen und mit den Spargelspitzen und dem knusprigen Tofu-Mix servieren.

Tipps:

Wer Tofu nicht mag, kann diesen durch Paneer (indischer Frischkäse) ersetzen. Sowohl Tofu wie auch Paneer werden vom Kapha Dosha dominiert. Das heisst, dass sie schwerer zu verdauen sind. Maharishi Ayurveda Kapha Churna und/oder Trikatu (schwarzer Pfeffer, langer Pfeffer und Ingwer) helfen, diese beiden Lebensmittel leichter verdaulich zu machen. 

Wer vegan lebt, kann anstatt Ghee Kokosfett oder Olivenöl verwenden. Kapha Konstitutionen wird empfohlen, statt Dinkelteigwaren Kichererbsen- oder gelbe Linsenteigwaren zu wählen.

Die Entwicklerin des Rezepts:

Tamara Köhler arbeitet seit über zwanzig Jahren als Ayurveda Ärztin sowie Gastdozentin und Kursleiterin im Bereich Ayurveda. Ihr besonderes Interesse gilt der Ernährung, der Verdauung, dem Nervensystem, der Spiritualität und dem Brückenschlag zwischen moderner und ayurvedischer Wissenschaft.

Neben der therapeutischen Arbeit liebt sie es, Rezepte zu entwickeln und Kochkurse zu geben. Das obige Rezept ist entstanden, weil vielen ihrer Klienten und Klientinnen die Ideen fehlen, wie sie gewohnte Lebensmittel (Pasta, Kräuter, saisonales Gemüse) mit den ayurvedischen Empfehlungen geschmackvoll kombinieren können.